Ende August konnten sich 5 junge Leute über ihr Zertifikat der Qualifizierung im Hauswirtschaftsbereich freuen. Was ursprünglich mit einem Testlauf begann, existiert nun schon ganze vier Jahre – die bundesweit erste „Qualifizierung im Hauswirtschaftsbereich für Menschen mit einer Behinderung“. Was dahinter steckt: In 20 Monaten lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wechsel von Fachpraxis und Fachtheorie wie zum Beispiel Speisen zubereitet oder Räume gereinigt werden. Das Ziel ist es, mit dem neuen Wissen in Richtung erster Arbeitsmarkt zu gehen, manchmal über einen ausgelagerten Arbeitsplatz, durch ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis und in Einzelfällen gelingt auch der Übergang in eine Ausbildung. Das Konzept der Qualifizierung hat sich bewährt und mittlerweile fast verstetigt. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Bremer Heimstiftung, der Werkstatt Bremen und der Senatorin für Finanzen als zuständige Stelle ist die Voraussetzung für die positive Weiterentwicklung des Projektes.
Die Feier zum Abschluss des zweiten Durchganges der Qualifizierung nahmen die Projektbeteiligten zum Anlass, Bilanz zu ziehen. Und die fiel durchweg positiv aus. „Gemeinsam gelingt es uns zu zeigen: Inklusion funktioniert auch auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das ist für unsere Beschäftigten ein wichtiges Signal und einigen sicher auch Motivation, mit dieser Qualifikation selbst den großen Schritt aus der Werkstatt hinaus zu wagen“, sagt Ahlrich Weiberg, Geschäftsführer von Werkstatt Bremen.