Am 2. März lud Sozialsenatorin Anja Stahmann zu einem Empfang in die obere Rathaushalle ein. Rund 150 Gäste waren geladen, darunter auch Beschäftigte und Mitarbeitende von Martinshof und Werkstatt Bremen, um das Jubiläum zu feiern.
Ab 11 Uhr versammelten sich die Gäste unter dem beeindruckenden Ambiente der oberen Rathaushalle um das Jubiläum zu feiern. Senatorin Anja Stahmann gratulierte zum Jubiläum, hob in ihrer Festrede aber auch hervor, dass Werkstatt Bremen vor einem tiefgreifenden Wandel stünde, auch in Folge des Bundesteilhabegesetzes.
Dass der Wandel in vollem Gange ist und sich seit der Gründung im Jahr 1923 stetig vollzieht, daran erinnerten Ramona Bauermann-Meyer, Frauenbeauftragte der Beschäftigten, und Ronald Pawlik, Vorsitzender des Werkstattrats. Gemeinsam mit der Geschäftsführung, Sabine Kohler und Philipp Hirth, beleuchteten sie in einem Vortrag mit Bildern die Meilensteine der Entwicklung. Dabei kam auch ein dunkles Kapitel zur Sprache – das Unternehmen im Nationalsozialismus, einer Zeit des Niedergangs gesellschaftlicher Wohlfahrt und Fürsorge. Aber vor allem die positiven Entwicklungen im Bereich der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die sich seit Gründung des Martinshofs 1953 vollzogen haben, beeindruckten die Gäste und führten auch zum ein oder anderen Schmunzeln.
Zur guten Stimmung trug auch das Duo Kevinsky vom Blaumeier Atelier mit seinen musikalischen Beiträgen bei. So war es nur folgerichtig, dass die Gäste im Anschluss bei Köstlichkeiten aus der Küche des Martinshofs, inklusive einer eigens für diesen Tag kreierten Praline, in Erinnerungen schwelgten und fröhlich das Jubiläum feierten.